Bestärken, Vernetzen und voneinander lernen: Das stand für knapp 20 Waldbesitzerinnen vor Kurzem im Heiligenholz bei Holzkirchen auf der Tagesordnung. Bei der Gemeinschaftsveranstaltung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Holzkirchen, der Waldbesitzervereinigung (WBV) Holzkirchen und der WBV Wolfratshausen wurden die Themen der Wiederbewaldung von Freiflächen, die oft durch Borkenkäfer oder Stürme entstehen sowie die Qualitätsmerkmale in der Pflanzung besprochen.
Alexandra Gibis, Försterin am AELF, erklärt: "Wichtig ist es, geeignete Baumarten für den Standort auszuwählen, wobei neben dem Boden auch auf die Höhenlage und die klimatischen Bedingungen geachtet werden muss. Bei den Pflanzen selbst kommt es auf die Frische und eine gute Ausformung der Wurzeln und Triebe an. Und natürlich auf die sachgemäße Durchführung der Pflanzung. In all diesen Fragen bieten die Förster und Försterinnen des AELF individuelle Beratung und Unterstützung."
Für Elisabeth Necker vom Forstrevier Kochel und Organisatorin der Veranstaltung war das Treffen eine gelungene Fortführung der Schulungsreihe für Waldbesitzerinnen: "Ganz wichtig ist uns deutlich zu machen, dass die Pflanzung von Bäumen eine Ergänzung ist, um beispielsweise bisher nicht vorhandene Baumarten wie die Lärche einzubringen. Oberstes Ziel muss sein, bei angepassten Wildbeständen dafür zu sorgen, dass sich unsere breite Palette an heimischen Baumarten natürlich verjüngen kann - möglichst ohne Zaun und Wuchshüllen aus Plastik. Im Heiligenholz kann man sehen wie das funktioniert: Hier gibt es nach wie vor eine gesunde Rehwildpopulation und trotzdem können sich sämtliche heimische Baumarten verjüngen. Der Dank dafür gilt den engagierten Jägern der Jagdgenossenschaft Hartpenning. An diesem positiven Beispiel können wir einer interessierten Gruppe Waldbesitzerinnen zeigen, was alles möglich ist, wenn Wald und Wild im Einklang sind."
Neben dieser Veranstaltung sind vom AELF noch weitere Schulungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen geplant. Unter anderem der "Grundkurs für sichere Waldarbeit" (Motorsägenkurs). Interessierte Waldbesitzerinnen können sich bei Elisabeth Necker anmelden.
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