Initiative Zukunftswald Bayern (IZW)
Für Waldbesitzer: ganz konkret

HolzhausZoombild vorhanden

Ein Produkt des Waldes – das Holzhaus

„Mein Wald liefert mir wertvolles Holz. Daraus baue ich Holzhäuser. Und damit das so bleibt, pflege ich meinen Wald in Zusammenarbeit mit dem Förster!“
Johann Rieger, Deininger Waldbesitzer und Zimmerer
Heute schon für morgen handeln – aus Verantwortung für die Nachkommen
Jeder Wald braucht Betreuung: Nichtstun schadet nicht nur dem Wald, sondern auch dem Geldbeutel. Wer seinen Nachkommen einen stabilen und wertvollen Wald hinterlassen möchte, muss ihn regelmäßig pflegen und durchforsten. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Maßnahmen und Tipps für Sie zusammengefasst.
 Piktogramm Bäume

Waldpflege für stabilen Wald.

Durchforstung: Hier gilt der Leitsatz „früh, mäßig, oft“
Wachsen viele Bäume eng miteinander auf, werden sie lang und dünn und bilden wenige Wurzeln aus. Borkenkäferbefall und Windwurf sind vorprogrammiert. Wichtige Maßnahmen: Wählen Sie die besten und stabilsten Bäume aus und entnehmen Sie einige große Nachbarbäume. Schneiden Sie nicht nur dürres Holz heraus, dies verbessert die Stabilität des Waldes nicht. Wer auf eine Vielzahl von verschiedenen Baumarten setzt, verringert die Risiken deutlich – und ist optimal auf den Klimawandel vorbereitet. Gerade in jüngeren Wäldern ist die Pflege besonders wichtig. Bei Wäldern bis zu einer Höhe von 15 m gibt es einen staatlichen Zuschuss von 400 € pro Hektar.
Piktogramm Entnahme Altbaum

Alte Bäume entnehmen, den Nachwuchs fördern.

Ernte, Verjüngung und Voranbau: Dem Nachwuchs eine Chance geben
Werden größere Bäume gefällt, kommt mehr Licht auf den Boden. Die neue Waldgeneration bildet sich damit fast „automatisch“. Sind mehr als 30 Prozent Laubbäume in der Verjüngung vorhanden, können Sie eine staatliche Förderung von ca. 1.000 € pro Hektar erhalten.
Die Tanne ist als sturmfeste und trockenresistente Baumart besonders gut gegen den Klimawandel gewappnet. Sie muss jedoch meist gepflanzt werden. Die Pflanzung einer Tanne kostet rund 1,50 € (einschließlich Arbeitszeit), der staatliche Zuschuss beträgt ca. 1,50 € pro Pflanze (ab 175 gepflanzten Tannen). Dazu kommen meist noch die Zaun- oder Einzelschutzkosten.
Piktrogramm Waldweg

Ohne Waldweg keine Waldpflege.

Erschließung: Es geht nur gemeinsam mit den Nachbarn
Waldpflege erfordert einen Zugang zum Wald. Der Bau von Forstwegen und Rückewegen wird staatlich unterstützt. In unwegsamem Gelände können auch Seilbahnen bodenpfleglich eingesetzt werden. Für die erhöhten Rückekosten gibt es einen staatlichen Zuschuss von 5 bis 20 € pro Festmeter.
Piktogramm Baum mit Specht

Bäume bieten Lebensraum z.B. für Spechte.

Waldnaturschutz: Waldbewirtschaftung und Naturschutz sind vereinbar
Im Isarleiten-Wald stehen noch zahlreiche alte, absterbende oder bereits abgestorbene Bäume. Diese bieten einen besonders wichtigen Wohn- und Lebensraum für viele verschiedene Tiere, Pflanzen und Pilze. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, diese besonderen Bäume bei der Waldpflege zu schonen. Für den Erhalt starker Biotopbäume gewährt der Staat eine Förderung von 125 bis 195 € pro Baum.
Handeln Sie als Pionier für einen wertvollen Mischwald und als Vorbild für andere Waldbesitzer.

Gehen Sie mit dem Förster in Ihren Wald. Er berät Sie unverbindlich und kostenlos und zeigt Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf. Sie entscheiden, ob und wie Sie Ihren Wald pflegen und ob Sie Unterstützung in Anspruch nehmen wollen.

Ansprechpartner

Franz Jäger
AELF Holzkirchen
Rudolf-Diesel-Ring 1a
83607 Holzkirchen
Telefon: 08024 46039-1202
Mobil: 0162 2069626
Fax: 08024 46039-1111
E-Mail: poststelle@aelf-hk.bayern.de